Am 29.10.2007 war eine Alarmübung angesetzt. Kurz nach 19 Uhr wurden wir über Sirene
und Meldeempfänger mit dem Stichwort "Verkehrsunfall, Person klemmt" alarmiert. Am Einsatzort
angekommen, fanden wir eine hervorragend ausgearbeitete Lage vor: Zusammenstoß zwischen
PKW und LKW auf einer Nebenstrecke (Mielberger Weg), im PKW eine Person eingeklemmt mit
schweren Verletzungen, der LKW-Fahrer offensichtlich im Schock. Schnell wurden die notwendigen
Aufgaben in Angriff genommen. Erkundung, Sicherstellen des Brandschutzes, Absichern der Einsatzstelle,
Betreuung der Verletzten und Vorbereiten der technischen Rettung gingen erfreulich schnell und
sicher voran. In enger Abstimmung mit dem Rettungsdienst, dargestellt von der Johanniter-Unfall-
Hilfe (JUH), wurde dann die Versorgung und Rettung der eingeklemmten Person durchgeführt.
Wie bereits bei der Einsatzübung im Mai konnten wir wieder die JUH zur Unterstützung gewinnen.
Der schlimm zugerichtete Verletztendarsteller, ein Kamerad von der JUH, hat ganz wesentlich dazu beigetragen,
dass so mancher Feuerwehrkamerad mit Gänsehaut erst ziemlich spät erkannte, es handelt
sich gottlob nur um eine Übung. Eine sehr realistisch dargestellte Lage ist immer ein Garant
für eine effektive Übung, bei der man den tatsächlichen Ausbildungsstand erkennen
kann. Mein Dank an dieser Stelle an die Kameraden, die diese Übung vorbereitet haben.
Eine Anmerkung zum Schluss: Entgegen dem in der Presse oft propagierten Trend haben erstaunlich
viele Verkehrsteilnehmer angehalten und gefragt, ob sie helfen könnten. Einige schon während
der Aufbauphase, denn sie mussten ja davon ausgehen, dass es sich um einen echten Unfall handeln
würde. Auch bei unserem Eintreffen am Einsatzort stand dort schon eine junge Frau bereit,
zu helfen. Das war eine schöne Erfahrung am Rande.
Joachim Tönjes - Gemeindewehrführer |